Die "Seated Exercise Technology to walk in balance" (SET) ist eine innovative Lösung zur Verbesserung von Gang und Balance bei älterer Bevölkerung mit hohem Sturzrisiko. SET ist ein motorisiertes stuhlähnliches Gerät, das entwickelt wurde, um das Gehen und das Gleichgewicht zu rehabilitieren. Es wendet sanfte kontralaterale Bewegungen zwischen dem Rumpf, dem Becken und den Oberschenkeln an, um ein normales menschliches Gehverhalten nachzuahmen. Ziel des EU-Projekts ist es, SET in einem relevanten klinischen Umfeld zu testen und auf den Markt zu bringen.
MedIT Exoskelett
Förderer: Universitätsklinikum Aachen (UKA)
Zeitraum: 04/2019 - 03/2020
Das Ziel des MedIT Exoskelett-Projekt ist die Entwicklung einer neuartigen aktiven Ortheseals Therapiegerät für halbseitig bewegungsbeeinträchtigte Menschen mit Hilfe von spezieller nachgiebiger Aktorik.
GlukoSys
Förderer: BMWI (ZIM)
Zeitraum: 01/2019 - 12/2020
Das Ziel des ZIM-Projektes "GlukoSys" ist die Entwicklung eines integrierten Systems für Monitoring und Intervention des Blutglukosespiegels bei Intensivpatienten.
PatRIA
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zeitraum: 08/2018 – 03/2021
Ziel des Projektes PatRIA ist die Entwicklung von Verfahren zur Patienten-kooperativen Regelung von impedanzvariablen Antrieben.
SIRIO
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zeitraum: 08/2018 – 12/2022
Ziel des Projekts SIRIO (Systemic Inflammatory Response Indication Observer) ist die Entwicklung und Erforschung eines Hybridkamera-Monitorings zur frühzeitigen Erkennung von Symptomen einer Sepsis bei Frühgeborenen. Dabei sollen die kamerabasierten Verfahren „Photoplethysmography Imaging“ (PPGi) und „Infrared Imaging“ für eine hybride Bildgebungstechnologie fusioniert werden, um kontaktlos Vitalparameter aus kurzer Distanz erfassen zu können. Aus den gemessenen vitalen Größen sollen anschließend automatisiert septische Anzeichen erfasst werden, die in einem „Scoring“-Parameter zusammenfließen, welcher aus dem Pediatric Early Warning Score (PEWS) abgeleitet wurde.
HIL-Lung
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zeitraum: 04/2018 – 06/2021
Dieses Projekt hat zum Ziel, die Wechselwirkung einer künstlichen Lunge mit dem Kreislauf des späteren Implantat-Empfängers zu modellieren und für physikalische Tests zugänglich zu machen. Mittels objekt-orientierter Modellbildung soll dabei die zeitliche Dynamik des Gasaustauschs in der Lunge und die hydraulischen Eigenschaften des an die Lungen angeschlossenen Kreislaufs in Echtzeit simuliert werden. Basierend auf einem zu etablierenden Hardware-in-the-Loop (HIL) Prüfstand soll schließlich ein Prototyp für eine automatisierte Testumgebung etabliert werden, mit der biologische, technische und hybride Kunstlungen bzgl. ihrer Funktionalität untersucht und charakterisiert werden können. Neben Wasser wird dabei auch Blut als Transportmedium verwendet werden, um ein möglichst realistisches Abbild der Realität zu erzeugen und auch Fragen der Gastransferleistung und Hämokompatibilität realitätsnah adressieren zu können. Entsprechend wird ein hydraulisches Interface etabliert, das bzgl. seines Input-Output-Verhaltens dem physiologischen System hinreichend genau ähnelt (bzgl. Drücken, pulsatiler Durchblutung, etc.). Neben simulierten Fluss- und Potentialsignalen (d.h. Differenzdruckverläufen) lassen sich dabei auch in früheren Tierversuchen erhobene Messdaten auf dem HIL-Prüfstand einspielen und zur Testung des Verhaltens von neu entwickelten Implantaten verwenden. Diese Eigenschaft von HIL-Systemen trägt entscheidend zur Reduktion von Tierversuchen bei. Auf der Systemebene lassen sich ferner bereits in einem frühen Stadium Fragestellungen zur Funktionssicherheit (z.B. bei Komponentenausfall), Robustheit, Automatisierung und Regelung sowie zum Monitoring untersuchen und beantworten.
SOLVe
Förderer: BMWI
Zeitraum: 02/2018 – 07/2021
Das Ziel des Projektes SOLVe ist es, über alle Phasen der Beatmungstherapie ein personalisiertes, automatisiertes, lungenprotektives Versorgungsmanagement zu ermöglichen. Dabei werden neue Steuerungsalgorithmen für die automatisierte, lungenprotekitve Beatmung auf Basis der Open Lung und Baby Lung Konzepte erforscht und evaluiert.
HYPACAL
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zeitraum: 01/2018 – 03/2022
Das Ziel des Kooperationsprojekts mit dem chinesischen Partner ist die Erforschung und methodische Auslegung von Hybriden parallel-elastischen Aktoren für die Rehabilitation der unteren Extremität (HYbrid PArallel Compliant Actuation for lower Limb).
InHeart
Förderer: BMBF
Zeitraum: 07/2017 - 06/2019
Im inHeart-Projekt wird ein in die Informationssysteme der Klinik integriertes Therapiesystem entwickelt, das den Ärzten bei der Behandlung von Patienten mit Herzunterstützungssystemen zur Seite steht. Dafür verwendet das System die Vitalparameter und Therapieverlaufsdaten der Patienten, sowie aktuelle Parameter des Pumpenbetriebes, um nächste Therapieschritte vorzuschlagen. Mithilfe dieses Systems soll trotz zunehmenden Anforderungen an das Klinikpersonal die Behandlung individuell an den Patienten angepasst werden.
NAVPANI
Förderer: BMBF
Zeitraum: 05/2017 - 04/2019
Die Messung von Vitalparametern bei frühgeborenen Säuglingen ist eine wichtige Aufgabe in deren Gesundheitsversorgung, speziell auf der Intensivstation. Gegenwärtig werden Vitalparameter nur durch invasive Sensoren erfasst, die potentiell schmerzhaft, behindernd, infektionsfördernd oder mit anderen Nebenwirkungen behaftet sind. Parameter wie Herzrate, Atemfrequenz oder Sauerstoffsättigung können zwar auch weniger invasiv erfasst werden, Kontakt zum Körper und verbindende Kabel werden aber benötigt. Sogar diese Merkmale können schon zu einer Beeinträchtigung des Patienten führen. Aus diesem Grunde gewinnen nicht kontaktbehaftete Methoden immer mehr an Aufmerksamkeit und sind Gegenstand aktueller Forschung. Die Partner auf indischer und deutscher Seite sind als Forschungszentren in der Medizintechnik ausgewiesen und können auf viele Forschungsarbeiten zur nichtinvasiven und kontaktfreien Messung von Vitalparametern zurückgreifen. Im jetzt geplanten Forschungsprojekt sollen die Ansätze der Gruppen zusammengebracht und für die Vitalparametermessung bei Früh- und Neugeborenen auf der Intensivstation angewendet werden.