Zum Hauptinhalt springen

Impedanzkardiographie

Die Impedanzkardiographie basiert auf der kontinuierlichen Bioimpedanzmessung und ermöglicht eine nicht-invasive Erfassung hämodynamischer Parameter.

Bild 1: Prinzip der Impedanzkardiographie.

Bild 2: Logo des Projektes HeartCycle.

Ansprechpartner

Projektbeschreibung

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Todesursache der westlichen Welt. Zu diesen gehört die Herzinsuffizienz, an der allein in Europa mehr als zehn Millionen Patienten leiden und die einen hohen Behandlungsaufwand verursacht. Der Kranke ist auch außerhalb einer stationären Behandlung gehalten, wichtige, einfach zu messende physiologische Parameter, wie Puls, Blutdruck und Körpergewicht, kontinuierlich selbst zu überwachen. Verschlechterungen seines Zustandes können so erkannt und rechtzeitiges ärztliches Eingreifen ermöglicht werden. Eine frühzeitige Therapieanpassung/Intervention verringert den Behandlungsaufwand und minimiert gleichzeitig die Belastung des Patienten.

Die zusätzliche Erfassung hämodynamischer Parameter wie des Herz-Zeitvolumens oder von Herz-Zeitintervallen lassen eine Verbesserung der Therapie erwarten. Allerdings sind klassische klinische Messmethoden, wie z.B. die Echokardiographie, für das Monitoring im Heimbereich ungeeignet. Als vielversprechende Alternative bietet sich dagegen die Impedanzkardiographie an.

Projektziele

Ziel ist die Realisierung eines textil-integrierten Bioimpedanz-Messsystems, das die Überwachung hämodynamischer Parameter nicht-invasiv durch selbstständige Messungen zu Hause ermöglicht. Dazu werden u.a. folgende Aspekte berücksichtigt:

  • Alternative Elektrodenpositionen
  • Kombination von Messverfahren
  • Rechnergestütze Simulation von Thoraxmodellen
  • Algorithmen zur Parameterschätzung
  • Prototypenrealisierung

Projektpartner

  • Philips NL (Apptech)
  • Clothing+
  • Hospital Clínico San Carlos of Madrid

Die Forschungsergebnisse dieses Projekts tragen zum EU Projekt HeartCycle bei.