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Integration Brustkrebsdiagnostik mit minimalinvasiver Lasertherapie

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Projektbeschreibung

Brustkrebs ist die tödlichste Krebsform bei Frauen. Durch eine frühzeitige Entdeckung des Tumors, kann die Überlebenschance signifikant erhöht werden. Auch wenn es in Deutschland ein Screening Angebot für Frauen im Alter von 50 bis 69 gibt, wird dies nicht von allen Frauen genutzt. Der häufigste Grund für das nicht Aufsuchen des Angebots ist der Schmerz während des Screenings. Bei der Mammographie wird die Brust komprimiert, was der überwiegende Teil der Frauen als schmerzhaft empfindet. Bei besonders dichtem Brustgewebe verringert sich zudem die Wirksamkeit der Röntgenmammographie. Auch die Alternative Ultraschall bringt Probleme mit sich, so ist der Erfolg der Ultraschalluntersuchung sehr von den Fähigkeiten des Behandelnden abhängig.  Um diese Nachteile auszugleichen, untersuchen wir im Projekt Integration Brustkrebsdiagnostik mit minimalinvasiver Lasertherapie (InDiThera) die Elektrische Impedanz Tomographie (EIT) als Mittel der Mammographie.
EIT ist ein Verfahren, dass durch Einspeisung kleiner Ströme in den Körper und Messung der Potentiale um den Körper die Verteilung des Widerstandes rekonstruieren kann. Unterschiedliche Gewebearten besitzen einen unterschiedlichen Widerstand, so hat der Knochen einen besonders hohen und Blut einen besonders niedrigen Widerstand. Tumore in der Brust besitzen z.B. einen niedrigen Widerstand. Dies erlaubt es Tumore mit Hilfe der EIT aufzuspüren. Der Vorteil der EIT ist es, dass dazu keine Kompression der Brust benötigt wird. Die Elektroden benötigen nur Kontakt zur Haut, sie müssen nicht extra angepresst werden.
Für die erfolgreiche Rekonstruktion von Tumoren untersuchen wir dabei unterschiedliche Rekonstruktionsstrategien. Dabei nutzen wir analytische Verfahren wie die Methode der kleinsten Quadrate zusammen mit dem Gauss-Newton Verfahren, aber auch moderne Verfahren wie künstliche neuronale Netzte.

Projektziele

  • Erforschung geeigneter Rekonstruktionsverfahren
  • Aufbau eines Demonstrators

Projektpartner

Lis Laer Products
Goethe Universität Frankfurt
Infineon
Dr. Sennewald