In Kapitel 2 haben wir die digitalen I/O-Ports des MSP430 kennengelernt, mit denen man digitale Signale ein- und ausgeben kann. Mit einigen dieser Ports kann man als Spezialfunktion analoge Signale erfassen (vgl. Kapitel 5). Wiederum andere Ports eignen sich als analoge Ausgänge, also Kontakte, an denen man eine analoge Spannung generieren und abgreifen kann. Die analogen Ausgänge unterliegen dabei wie die analogen Eingänge der Einschränkung, dass das Ausgangssignal (also die Ausgangsspannung) nur werte- und zeitdiskret vorliegt. Der MSP430 verfügt über prinzipiell zwei verschiedene Typen von analogen Ausgängen.
Die so genannten D/A-Ports sind analoge Ausgänge, an denen eine Spannung zwischen einer minimalen und einer maximalen Spannung mit einer Auflösung von 12-Bit (das entspricht 4096 Quantisierungsschritten) erzeugt werden kann. Nicht jeder Mikrocontroller-Typ verfügt über die D/A-Ports, die logisch im DAC12-Block zusammengefasst werden.
Mit Hilfe des Timers lassen sich pulsweitenmodulierte Signale an digitalen Ausgängen erzeugen. Mit Hilfe dieser so genannten PWM-Ports ist es ebenfalls möglich analoge Signale zu erzeugen.